das wort
Tuesday, April 19th, 2011/* und die reduktion darauf. */
/* und die reduktion darauf. */
vim ist ein montagetisch zum ordnen meiner gedanken in schriftform.
# text-dialog statt bilder-streit
schreiben auf maschine ist auch nur besseres programmieren.
zeit muss man auch einfach mal vergehen lassen. der zeit die freiheit zur entfaltung geben.
nicht der charakter der orginalitaet oder der exklusivitaet, sondern der des besonderen und einzigartigen ist entscheidend.
>> lsd im trinkwasser? brauchen wir nicht mehr. sind doch schon laengst kollektiv auf einem fiesen massenmultimedialen trip, haengen geblieben... ..... disneyland, silicone valley, aol, facebook, ... irgendwie ironisch, dass der damalige, kollektiv gelebte, wahre lsd rausch im silicon valley, der traum einer emanzipierten gesellschaft, eine solche unverstellbar perverse psychodelische metamorphose erlebt hat und so die ketten der sklaverei immer noch nicht zu sprengen vermochte. . .. *** [eine] erinnerung an die zeit um 1800 beleget den fuß mit banden und mit ketten daß von verdruß er sich kann nicht retten, so wirken die sinnen, die dennoch durchdringen. es bleibet dabei: die gedanken sind frei. die gedanken sind frei wer kann sie erraten? sie fliehen vorbei wie nächtliche schatten; kein mensch kann sie wissen, kein kerker verschließen wer weiß, was es sei? die gedanken sind frei. ich werde gewiß mich niemals beschweren, will man mir bald dies, bald jenes verwehren; ich kann ja im herzen stets lachen und scherzen; es bleibet dabei: die gedanken sind frei ich denk was ich will und was mich erquicket, und das in der still und wenn es sich schicket; mein wunsch und begehren kann niemand mir wehren; wer weiß was es sei? die gedanken sind frei. wird gleich dem gesicht das sehen versaget, so werd ich doch nicht von sorgen geplaget. ich kann ja gedenken, was soll ich mich kränken? es bleibet dabei: die gedanken sind frei. ja fesselt man mich im finsteren kerker, so sind doch das nur vergebliche werke. denn meine gedanken zerreißen die schranken und mauern entzwei: die gedanken sind frei. *** [der] traum der 1970er ich hab geträumt, der winter wär vorbei, du warst hier und wir war'n frei und die morgensonne schien. es gab keine angst und nichts zu verlieren. es war friede bei den menschen und unter den tieren. das war das paradies. der traum ist aus! der traum ist aus! aber ich werde alles geben, daß er wirklichkeit wird. aber ich werde alles geben , daß er wirklichkeit wird. ich hab geträumt, der krieg wär vorbei, du warst hier, und wir war'n frei und die morgensonne schien. alle türen war'n offen, die gefängnisse leer. es gab keine waffen und keine kriege mehr. das war das paradies! gibt es ein land auf der erde, wo der traum wirklichkeit ist? ich weiß es wirklich nicht. ich weiß nur eins und da bin ich sicher, dieses land ist es nicht. dieses land ist es nicht. dieses land ist es nicht. dieses land ist es nicht. der traum ist ein traum, zu dieser zeit, doch nicht mehr lange, mach dich bereit für den kampf um's paradies! wir haben nichts zu verlieren außer unserer angst, es ist unsere zukunft, unser land. gib mir deine liebe, gib mir deine hand. *** [meine] erinnerung um die mitte der 2010er wo man singt, da lass dich ruhig nieder, boese menschen haben keine lieder, sondern nur ein radio und ein fernsehapparat
je mehr man IST, desto mehr WIRD man.
es ist nur zur minderwertigen suchtbefriedigung geeignet.
ich aber verlange reinste qualitaet! was nicht bedeuten soll, dass sie unter idealen laborbedingungen geschaffen wurde.
echt muss die droge sein, aus der die traeume sind;
und einen wahren charakter muss sie haben.
was ich namentlich benennen will, ist:
die liebe
die mir meine sinne vernebeln soll;
so dass es mir unmoeglich erscheint zu orientieren.
unter ihrem stern treibe ich wohlbehuetet und geborgen navigationslos durch das kosmische meer.
ed@mediathek:~$ mpc Anthony Rother - Adam & Eve [playing] #1/14 3:35/3:40 (98%) volume:100% repeat: off random: off single: off consume: on ed@mediathek:~$ mpc Anthony Rother - Father [playing] #1/13 0:06/3:19 (3%) volume:100% repeat: off random: off single: off consume: on ed@mediathek:~$
signiere ich digital, fortan mit
/bernd/
durch diese oeffentliche bekanntgabe habe ich meinen dienst und meine schuld gegenueber der gesellschaft getan. vielleicht bedarf es ein paar gedanklichen notizen um mich selbst zu erklaeren.
im seminar 'zur geschichte der digitalen identitaet' merkte christoph engemann an, dass es frueher genuegte, eine namensaenderung oeffentlich bekannt zu geben, waehrend in deutschland einem amtlichen antrag auf namensaenderung eine trieftige begruendung beigelegt werden muss, was mich zu folgender ueberlegung bringt, dass …
spaetestens seitdem der staat nicht nur ueber die macht verfuegt eine person zu schaffen in dem er ihr eine identitaet auferlegt und durch medien z.b. ausweise und paesse seine mobilitaet einschraenkt, unterliegt der mensch staatlichen grenzen in seiner freien entfalltung und schaffung einer individuellen person, durch sich selbst.
das ziel kann daher nur heiszen, wenn ich all die gedanken des sommers, die in mich hineingetragen und mir geschnekt wurden sind, zusammen ziehe, so wie das laub im herbst faellt, sinken auch sie langsam dem grund entgegen und werden, durch eine sinnesreiche morphose, eins mit dem, der sie im fruehjahr hervor brachte und einen sommer lang naehrte:
die kollektive schaffung des cyber-juenglings, der aber wie es scheint nur im nichts existieren kann, da ich es, dank des griechischen erbens, leider nicht denken kann, dass jegliche polarisation auf null reduziert ist.